Kombinierter Verkehr – ein Transport mit vielen Beteiligten. Wer macht was und wie geht das? Am Donnerstag lieferte unser dritter Workshop zum Thema Güterverkehr praktische Informationen für den Einstieg in den Kombinierten Verkehr (KV).
Christian Süß @TFG Transfracht gab einen schnellen Überblick zur Frage: Was braucht’s, bis ein Zug voller Brücken und Container durch die Lande fährt?
Aufs Wesentliche reduziert…
…einen Spediteur, der die Transportkette organisiert.
Er identifiziert die beste Verbindung und gestaltet mit dem Kunden die beste Transportlösungen vom ganzen Zug bis zum einzelnen Container, je nach dem, was Door-to-Door transportiert werden soll.
…einen Umschlagpunkt, als Zugang zur Schiene.
In Deutschland bieten 34 GVZ (DGG) und 150 Umschlagbahnhöfe, Seehäfen, Binnenhäfen, ca. 2350 Gleisanschlüsse (2018) bei Großverladern bieten Zugang zum Schienennetz. Dazu kommen etwas über 300 Ladestraßen und Freiladegleise ohne öffentliche Infrastruktur.
…einen Operator oder ein EVU mit Terminalvertrag
Sie übernehmen im Auftrag der Spediteure den Hauptlauf auf der Schiene. Nur sie können direkt mit den Terminals zusammenarbeiten.
Wie all diese Bindeglieder am besten zusammenspielen, diskutierten: Guiseppa Santospagnolo, als Leiterin Süd Mitte für drei von 26 Umschlagbahnhöfen der DUSS zuständig. Uwe Mendritzki, Business Development beim belgischen EVU Lineas, mit Zugverbindungen durch ganz Europa. Martin Burckhardt Geschäftsführer BoxTango Ostrach GmbH, der als Spediteur mit eigenem Equipment und einer Art „Pop-Up“-Terminal dienen kann. Jan Rüenbrink, der als Business Development Rail Solutions bei Hellmann täglich mit KV zu tun hat – teils über das GVZ Region Augsburg.
Wer mehr dazu wissen möchte, gerne Kontakt aufnehmen. Oder Termin notieren. Die Workshop-Reihe setzt sich am 6. Juli 2022 mit einem Hafentag fort – mehr Informationen dazu auf der Website.